...
< >

erich pick

Heizungsrohr #1 (2009), Kupfer, Wandfarbe, 102 x 102 cm zzgl. Anschlussleitungen

Für die Ausstellung ‚System‘ im M.1 Arthur-Boskamp-Stiftung bezog ich mich auf die vorgefundenen Rohrleitungen, die in den alten Ausstellungsräumen an den Wänden entlangführen. Viele davon sind noch in Betrieb; aber daneben gibt es welche, deren Funktion fragwürdig ist oder die schlicht 'tot' sind.
Das Objekt, ein zu einem unvollständigen Würfel gebogenes Heizungsrohr, wird an das Heizungssystem angeschlossen. Warmes Wasser fließt durch das Objekt, so dass die Betrachtenden die Wärme des Heizungssystems spüren können.
Heizungsrohr #2 (2009), Kupfer, Wandfarbe, 48 x 20 cm zzgl. Anschlussleitungen

Heizungsrohr #2 bietet die Möglichkeit, einen Knoten in ein bestehendes Heizungssystem einzufügen.
Blitzableiter (2008), Kupfer, 297 x 210 cm

Für die Ausstellung ‚Wir nennen es Hamburg‘ im Kunstverein Hamburg wurde ein gebogener Kupferleiter einer Blitzschutzanlage, deren Installation für Museen obligatorisch ist, in den Ausstellungsraum hineinverlegt. Die Arbeit bezieht sich auf David Christopher Mettlerkamp, einer der Gründungsväter des Hamburger Kunstvereins und Blitzforscher, sowie gleichermaßen auf den Normungstheorektiker und Meteorologen Walter Porstmann, der das DIN-Format erfand.
Das Format DIN A4, ein abgeleitetes Format von Porstmanns Normung, war die Größen-Vorgabe der Ausstellungsmacher für die ausgestellten Kunstwerke.
Eingang (2007), Größe und Form: entsprechend der Gegebenheiten (hier ca. 8 m x 6 m x 20 cm)

Durch eine in der Luft schwebende und seitlich verschobene Wand samt Tür wird ein Raum in zwei Bereiche geteilt, die durch den entstehenden Spalt miteinander in sichtbarer Verbindung bleiben. So tritt man durch die Tür des Raumes und dann durch die in die Wand eingebaute Tür zwei Mal in die Installation ein.
Waschbecken (2006), Größe der Installation: ca. 2 m x 2 m
Ein vorgefundenes Waschbecken an einer Wand war Ausgangspunkt für eine Modellierung mit dem Computer. Das rechnerische Modell wurde in eine Installation übersetzt und konkretisiert, bei der mir vor allem die Raumerfahrung und haptische Aspekte wichtig sind.
Die Installation wurde dann in eine maßstabsgetreue, zweiteilige Fotoarbeit übersetzt (Waschbecken # 2.1), um den bildhauerischen Aspekt der Installation in eine Flächigkeit zu transformieren, die auch direkt mit dem benutzten Computerprogramm kalkulierbar gewesen wäre. Dabei soll das Foto in einen Zustand geraten, bei dem nicht klar entscheidbar ist, ob das Bild Ergebnis einer ausschließlichen Berechnung und Bilbearbeitung am Computer ist oder ob es sich um die Abbildung einer konkreten Situation handelt.
Beide Arbeiten - Rauminstallation und Foto - fungieren eigenständig.
Fliesen (2005), Größe und Form: entsprechend der Gegebenheiten (hier ca. 1,1 m x 1,1 m)

Aus zwei Millimeter Putz auf einer Wand besteht die Arbeit »Fliesen«.
Bei einer erneuten Präsentation der Arbeit wird von den jeweiligen örtlichen Gegebenheit ausgegangen, also von vorhandenen Bodenfliesen und deren räumlichen Anordnung.
Hook Line (2004), Größe und Form: entsprechend der Gegebenheiten (hier ca. 4 m x 2,5 m)
Zurückgebliebene Haken einer zuvor stattgefundenen Fotopräsentation werden für ihre räumliche Umordnung gesampled. Bei der Modulation der Bedeutungsträger spielen die vorgefunden Abstandsverhältnisse sowie ihre Anzahl eine Rolle. Die vorgefundenen und nun leeren Löcher bleiben erhalten.
Kabel (2003), Größe: entsprechend der Gegebenheiten
(hier ca. 1,2 m x 0,8 m)
Ecke (2003), Größe: 1,4 m x 1,4 m x 2,0 m
Eine Raumecke an der Decke wird meist nicht bewusst wahrgenommen und entzieht sich zunächst dem/der Betrachtenden. Einmal wahrgenommen, verschiebt sie die Raumerfahrung ins Unheimliche. Die Arbeit hat Bezüge zur Minimal Art, zum Barock sowie zum Horror-Film. Mehr Fotos.
Deckenbogen (2002), Größe und Form: entsprechend der Gegebenheiten (hier ca. 1,8 m x 0,5 m x 0,2 m)